Solidarität mit den Klimaaktivist*innen von Aufstand Letzte Generation

Ferat Koçak

Zu den Razzien bei Aktivist*innen der letzten Generation erklärt Ferat Koçak:

"Die aktuelle Klimakatastrophe erfordert, dass politisch Verantwortliche aufwachen und handeln. Über die Aktionsformen kann und sollte kritisch diskutiert werden. Doch bin ich dankbar, dass Klimaaktivist*innen mit ihren Blockaden Aufmerksamkeit und Handlungsdruck schaffen. Schließlich geht es darum, ob dieser Planet für die Menschheit bewohnbar bleibt."

"Ziviler Ungehorsam ist angesichts der globalen Klimakatastrophe ein mehr als angemessenes Mittel. Klimaaktivismus durch zivilen Ungehorsam ist kein Verbrechen. Die Behauptung, die Gruppe Aufstand der letzten Generation bilde eine kriminelle Vereinigung ist an Absurdität kaum zu übertreffen. Insbesondere wenn wir berücksichtigen, dass rechter und rassistischer Terror im selben Atemzug von den Behörden durch Einzeltäter-Zuschreibungen relativiert wird, macht es mich als Überlebender eines rechten Brandanschlags besonders betroffen, wenn Menschen, die sich mit friedlichem Protest für unser aller Zukunft einsetzen, durch Politik und Behörden massiv kriminalisiert werden. Daher gilt heute im Zuge der Razzien meine Solidarität den Aktivist*innen von Aufstand Letzte Generation.