Berliner Bezirke zu wenig auf Hitzewellen vorbereitet - Hitzeschutz für Arbeitnehmer*innen und Arme!

Trotz mehrerer Hitzesommer und einer alarmierenden Übersterblichkeit durch Hitze in der Stadt, sind die Berliner Bezirke kaum auf die Extremwetterlage vorbereitet. Das ergibt eine Anfrage des klimapolitischen Sprechers der LINKEN im Abgeordnetenhaus, Ferat Koçak. Zwar wurde im “Aktionsbündnis Hitzeschutz” ein Plan für das stadtweite Gesundheitswesen veröffentlicht, aber das ist auf Dauer zu wenig, so Ferat Koçak:

Trotz mehrerer Hitzesommer und einer alarmierenden Übersterblichkeit durch Hitze in der Stadt, sind die Berliner Bezirke kaum auf die Extremwetterlage vorbereitet. Das ergibt eine Anfrage des klimapolitischen Sprechers der LINKEN im Abgeordnetenhaus, Ferat Koçak. Zwar wurde im “Aktionsbündnis Hitzeschutz” ein Plan für das stadtweite Gesundheitswesen veröffentlicht, aber das ist auf Dauer zu wenig, so Ferat Koçak:

“Die Berliner Bevölkerung braucht Schutz vor Hitze, die Pläne dazu gleichen aber einem Flickenteppich. Bereits vor fast 15 Jahren forderte die WHO Hitzeschutzpläne, seit 2017 gibt es eine klare Empfehlung von Bund und Ländern und trotzdem gibt es wenig Konkretes in Berlin.”

Erfreulich sind die zusätzlichen Maßnahmen zum Hitzeschutz für wohnungs- und obdachlose Menschen. Trotzdem gibt es laut Koçak noch zu wenig Antworten, wie man Arbeitnehmer*innen und Menschen aus unteren Einkommensgruppen vor Hitzewellen schützen kann. Bei Arbeitsschutzmaßnahmen schiebt die Senatsverwaltung die Verantwortung allein auf die Arbeitgeber und für kostenpflichtige, hitzegerechte Umgestaltung von Wohnungen sind keine Mittel von Seiten des Senats geplant. Für Koçak ist klar:

“Arme Menschen sind die ersten und die am heftigsten vom Klimawandel Betroffenen. Das muss bei allen Maßnahmen gegen aktuelle und zukünftige Hitzewellen mitgedacht werden. Der wirksamste Hitzeschutz ist ein Kampf für ein anderes Gesellschafts- und Wirtschaftssystem und für ein Ende der profitgetriebenen Klimazerstörung. Krasse Hitzewellen sind aber jetzt schon eine reale Auswirkung des Klimawandels und dafür muss sich Berlin endlich konsequent wappnen.”