Kurdische Menschen schützen - Graue Wölfe Verbot prüfen!

In Belgien wurden mehrere kurdische Familien von türkischen Gruppen attackiert, während sie nach den Feierlichkeiten zum kurdischen Neujahrsfest Newroz nach Hause fuhren. Mindestens sechs Kurd*innen wurden schwer verletzt, zwei von ihnen befinden sich in kritischem Zustand.

Videoaufnahmen, die von den Angreifern selbst geteilt wurden, zeigen sie dabei, wie sie mehrere Menschen schlagen und versuchen in ein Haus einzudringen, in dem sich kurdische Familien verbarrikadiert hatten. Zeugenaussagen besagen, dass die Angreifer versuchten,  das Haus, in dem sich etwa 40 Personen aufhielten, anzuzünden. Die Angreifer*innen waren sowohl Einzelpersonen, als auch organisierte Anhänger der Grauen Wölfe.

Der antifaschistische Sprecher der Linken im Berliner Abgeordnetenhaus Ferat Koçak ist bestürzt: "Wir als Kurd*innen kennen die in den Videos geäußerten Beleidigungen und Sprüche nur zu gut. Wir sind uns der antikurdischen Gewalt die von türkischen Faschist*innen ausgeht bewusst. Der türkische Nationalismus beruht auf den Auslöschungsfantasien gegenüber Kurd*innen und anderen Minderheiten. Auch in Berlin stellt die Gewalt durch den türkischen Faschismus eine reale Gefahr für hier lebende Kurd*innen, Armenier*innen, Alevit*innen und Aramäer*innen dar. Ich fordere gemeinsam mit anderen Betroffenen, dass das Verbot der Grauen Wölfe geprüft werden soll."